Am Sonntag, den 26. Juni ist der Kammerchor der Schola Cantorum Leipzig um 17 Uhr mit einem Chorkonzert im Museum der bildenden Künste zu erleben. Unter dem Titel "Bilder die entstehen und vergehen" erklingen Werke von Heinrich Schütz, Johann Bach, John Dowland, Philip Glass, Eric Whitacre und vielen mehr. Begleitet wird das Konzert von der Sängerin Luisa-Marie Kettnitz von der Theaterakademie Sachsen und der Leipziger Pianistin Aya Kugele am Klavier.
Mit dem Konzert, was zugleich das letzte vor der Sommerpause der Chöre ist, verabschiedet sich der langjährige Leiter des Kammerchores Stephan Gogolka und übergibt symbolisch den Taktstock an seinen im April von den Chormitgliedern gewählten Nachfolger Sven Kühnast. "Ich blicke auf vier schöne Jahre mit dem Chor zurück", resümiert Gogolka. WAuf dieses letzte Konzert freue ich mich außerordentlich. Einerseits ist die Akustik im Bildermuseum sehr besonders, fast schon mit dem Kölner Dom vergleichbar, und anderseits haben wir wunderbare Werke vom 16. Jahrhundert bis zur Moderne im Gepäck", so der scheidende Chorleiter.
Der Eintritt zum Konzert ist frei. Der Freundeskreis Schola Cantorum Leipzig bittet am Ausgang um eine Spende zur Unterstützung der Chorarbeit.
Zur Person: Sven Kühnast
Der 1970 in Brehna (Sachsen-Anhalt) geborene Sven Kühnast wird die musikalische Arbeit mit dem Kammerchor nach der Sommerpause im Herbst 2016 aufnehmen. Er studierte Lehramt Musik und Latein an der Universität Leipzig, später Chordirigieren an der Hochschule der Künste Berlin bei Uwe Gronostay. Er greift als Dirigent auf Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit dem Denkmalchor Leipzig, dem Philharmonischen Chor Berlin, dem Netherlands Radio Choir, dem Collegium Musicum der Universität Leipzig und vielen anderen zurück. Seit 2010 ist er Lehrer an der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg, unterrichtet u.a. in der vertieft musikalischen Ausbildung des Gymnasiums und ist zugleich Chorleiter des Gemischten Jugendchores am Haus. Darüber hinaus war er in der Vergangenheit als Kursleiter und Dozent für Chorleitung unter anderem an der Musikschule Johann Sebastian Bach sowie der Universität Leipzig tätig. Die Arbeit mit dem Kammerchor der Stadt Leipzig wird er Anfang September 2016 aufnehmen.
Schola Cantorum Leipzig
Die Schola Cantorum Leipzig (zu deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet und arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt Leipzig. Über 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene singen und musizieren heute in der musikalischen Früherziehung, den Vorschul- und Spatzenchören, im Kinderchor, dem international renommierten Mädchenchor bis hin zu Frauenchor und gemischtstimmigem Kammerchor. Die verschiedenen Ensembles gestalten jährlich über 40 Konzerte vor insgesamt mehr als 10.000 Zuhörern in Leipzig und zum Teil weit darüber hinaus. Die Schola Cantorum Leipzig, die im Jahr 2018 ihr 55-jähriges Bestehen feiert, ist damit eine der größten und aktivsten Chorformationen Mitteldeutschlands, wichtiger lokaler Bildungsträger und Botschafter für die Musikstadt Leipzig.