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Die Schola Cantorum wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von etwa 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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Philipp Amelung (Portraitfoto)

Zum 1. April 2011 wird Phil­ipp Ame­lung das Amt des Uni­ver­si­täts­mu­sik­di­rek­tors der Uni­ver­si­tät Tübin­gen über­neh­men. Er tritt damit die Nach­fol­ge von Tobi­as Hil­ler an, der 2010 töd­lich ver­un­glück­te. Ame­lung wur­de unter 140 Bewer­bern von einer uni­ver­si­tä­ren Kom­mis­si­on nach umfang­rei­chem Pro­be­diri­gat mit Chor und Orches­ter der Uni­ver­si­tät ausgewählt.

Phil­ipp Ame­lung begann sei­ne musi­ka­li­sche Lauf­bahn bereits mit acht Jah­ren im Töl­zer Kna­ben­chor. Er stu­dier­te Gesang, Chor­lei­tung sowie Orches­ter­di­ri­gie­ren an der Musik­hoch­schu­le Mün­chen. Ame­lung diri­gier­te eine Viel­zahl von Orches­tern, so z.B. die Münch­ner Sym­pho­ni­ker, die Karls­ba­der Sym­pho­ni­ker oder die Mäh­ri­sche Phil­har­mo­nie Olmütz. Außer­dem ver­bin­det ihn eine enge Zusam­men­ar­beit mit ver­schie­de­nen Barock­or­ches­tern. Von 2001 bis 2005 wirk­te er als kom­mis­sa­ri­scher Lei­ter des Mün­che­ner Bach-Cho­res.  2005 wur­de ihm die Lei­tung der Scho­la Can­torum Leip­zig über­tra­gen, mit der er seit­her Kon­zert­rei­sen nach Spa­ni­en, Polen, Frank­reich, Ita­li­en, in die Slo­wa­kei und in die USA unter­nahm. Seit Okto­ber 2006 ist er außer­dem Lei­ter des Leip­zi­ger Voca­l­en­sem­bles, ein von Tho­mas­kan­tor Georg Chris­toph Bil­ler 1976 gegrün­de­ter Kam­mer­chor. Außer­dem ist er künst­le­ri­scher Lei­ter des Kam­mer­cho­res Mün­chen. Mit die­sem pro­fes­sio­nel­len Ensem­ble debü­tier­te er im Juni 2007 mit Hän­dels Judas Mac­ca­bä­us im Münch­ner Prinzregententheater.

An der Uni­ver­si­tät Tübin­gen wird Phil­ipp Ame­lung die Lei­tung des Aka­de­mi­schen Chors und des Aka­de­mi­schen Orches­ters sowie der Came­ra­ta Voca­lis über­neh­men. Er erklärt, dass er sich bewusst für die Tübin­ger Stel­le ent­schie­den habe und auf die Auf­ga­be freue: "Es ist sehr beein­dru­ckend, was mein Vor­gän­ger Tobi­as Hil­ler in den letz­ten zehn Jah­ren hier in Tübin­gen geschaf­fen hat. Es wur­den sehr anspruchs­vol­le Pro­gram­me mit groß­ar­ti­gen Auf­füh­run­gen ein­stu­diert, so etwa Ben­ja­min Brit­tens 'War Requi­em'. An die­sem hohen Niveau möch­te ich anknüpfen."

Ame­lungs ers­te kon­kre­te Pro­jek­te betref­fen das Brahms-Requi­em, das gemein­sam mit dem Uni­ver­si­täts­chor Inns­bruck im Juni 2011 auf­ge­führt wer­den soll, eine Chor­mo­tet­te in der Tübin­ger Stifts­kir­che sowie ein Orches­ter­kon­zert. Für 2012 ver­folgt er ein Opern­pro­jekt mit einem Werk von Nic­coló Jom­mel­li. Auf lan­ge Sicht schwebt ihm ein Fes­ti­val unter dem Titel "Sil­cher-Tage" vor, das dem Tübin­ger Uni­ver­si­täts­mu­sik­di­rek­tor des 19. Jahr­hun­derts gewid­met sein soll. Zu sei­nen Vor­lie­ben zählt Ame­lung die Musik Johann Sebas­ti­an Bachs, die musi­ka­li­sche Roman­tik, die klas­si­sche Moder­ne und zeit­ge­nös­si­sche Musik, die an der klas­si­schen Moder­ne anknüpft. Bei sei­nen Pro­jek­ten will er mit den zahl­rei­chen musi­ka­li­schen Ensem­bles der Regi­on sehr eng zusammenarbeiten.

Quel­le: www.uni-tuebingen.de

Titelfoto: Archiv
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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