VON CASSANDRA KESKIN
Ein neues Schuljahr beginnt und ruck, zuck sind die Stundenpläne gefüllt. Unsere Konzertpläne schauen da ganz ähnlich aus: Nach der musikalischen Begleitung des Gedenkgottesdienstes zum Weltkriegsjahrestag in der Nikolaikirche mit Ausschnitten aus Gabriel Faurés Requiem ging es bereits am 28. und 29. September 2019 in den südlichsten Zipfel des Freistaates Sachsen.
Nach einem gut besuchten Konzert in der St. Johanniskirche im vogtländischen Plauen verbrachten wir eine Nacht in der Jugendherberge Chemnitz "eins". Das Gebäude, ein historisches Umformerwerk, ist ein bemerkenswertes Zeugnis hiesiger Industriearchitektur. Mit Kranbahn und Schwungradhälfte spürt man zwar noch hautnah die historische Atmosphäre dieser Epoche, muss aber auf moderne Annehmlichkeiten nicht verzichten.
Der gesellige Abend erleichterte das frühe Aufstehen am nächsten Morgen nicht unbedingt, aber nach einem netten (vegetarischen) Frühstück in der Herberge stellte sich die Vorfreude auf den zu begleitenden Erntedankgottesdienst in der Markuskirche und die Matinee im direkten Anschluss doch ein. Bereits zur Mittagszeit befanden wir uns (nach kurzem Zwischenstopp am "Nischel") wieder auf dem Heimweg zurück nach Leipzig.
Beim traditionellen "Bus-Resümee" stellte sich wieder einmal heraus: Menschen freuen sich wenn wir singen. Egal ob in Leipzig, Krakau oder Plauen, Musik macht einfach Freude. Die Aufführungen des Brahms-Requiems in Zwickau und Nürnberg Ende November und die im Anschluss vor der Tür stehende Weihnachtszeit werden dies sicherlich wieder bestätigen.