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Herzlich willkommen!

Die Schola Cantorum wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von etwa 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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CD-Cover Mit Weißer Rose Auf Dunklem Grund
Schola Cantorum präsentiert neue Weihnachts-CD

Mit Aus­zü­gen aus Ben­ja­min Brit­tens “A Cerem­o­ny of Carols” und John Rut­ters Weih­nachts­zy­klus “Dancing Day” ver­zau­bern Mit­glie­der der Scho­la Can­torum Leip­zig in jedem Jahr hun­der­te von Zuhö­rern in der stim­mungs­voll erleuch­te­ten Peters­kir­che. Ein Geheim­tipp mit Gän­se­haut­ga­ran­tie für alle, die der Hek­tik der Vor­weih­nachts­zeit für einen Abend ent­flie­hen möch­ten. In die­sen Tagen erschei­nen bei­de Wer­ke auf einer CD. Offi­zi­el­ler Ver­kaufs­start ist der 21. Dezem­ber. Bereits ab Ende Novem­ber ist die Auf­nah­me auf den gän­gi­gen Down­load- und Strea­ming-Por­ta­len verfügbar.

Meis­ter­wer­ke wie Ben­ja­min Brit­tens “Cerem­o­ny of Carols” oder John Rut­ters “Dancing Day” gehö­ren bereits heu­te zu den in der Weih­nachts­zeit welt­weit am meis­ten auf­ge­führ­ten Chor­kom­po­si­tio­nen. Nicht nur die beson­de­re Chor- und Instru­men­tal­be­set­zung, auch die behut­sa­me Text­aus­wahl und cha­rak­te­ris­ti­sche Klang­spra­che der Kom­po­nis­ten haben zu die­sem Erfolg bei­getra­gen. Die Weih­nachts­zy­klen Brit­tens und Rut­ters ver­ei­nen sich auf der neu erschie­ne­nen CD der Scho­la Can­torum Leip­zig mit einer Aus­wahl berüh­ren­der Christ­mas Carols zu einem far­ben­präch­ti­gen Gesamt­bild, das von kar­ger Anbe­tung bis zu weih­nacht­li­chem Jubel reicht.

Von der Idee bis zum Master

“Von der ers­ten Idee bis zum fer­ti­gen Mas­ter hat es fast zwei Jah­re gedau­ert”, so der künst­le­ri­sche Lei­ter der Scho­la Can­torum Leip­zig, Mar­cus Fried­rich. Neben inten­si­ven, vor­be­rei­ten­den Chor­pro­ben waren drei Wochen­en­den mit ins­ge­samt mehr als 50 Stun­den Auf­nah­men dafür nötig. “Unend­lich vie­le Wie­der­ho­lun­gen muss­ten die Mit­glie­der aus Mäd­chen- und Frau­en­chor, Chris­ti­na Engel­ke (Har­fe), Aya Kuge­le (Kla­vier) und Ste­fan Fol­precht (Ton­meis­ter an der Sem­per­oper in Dres­den) über sich erge­hen las­sen.” Nun aber über­wie­ge vor allem die Vor­freu­de: “Beson­ders im Anschluss an die tra­di­tio­nel­len Kon­zer­te in der Leip­zi­ger Peters­kir­che wur­den regel­mä­ßig Auf­nah­men der Weih­nachts­zy­klen nach­ge­fragt. Wir sind froh, dass wir die­sem Wunsch nun end­lich ent­spre­chen kön­nen”, so Friedrich.

Offizieller Verkaufsstart: 21. Dezember

Der offi­zi­el­le Ver­kauf star­tet im Anschluss an das Tra­di­tio­nel­le Weih­nachts­lie­der­sin­gen der Scho­la Can­torum am Sams­tag, den 21. Dezem­ber in der Leip­zi­ger Peters­kir­che. Bereits ab Ende Novem­ber ist die CD auf allen gän­gi­gen Down­load- und Strea­ming-Por­ta­len ver­füg­bar. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Links?

UPDATE: Ab Mon­tag, den 15. Dezem­ber kann die CD über die Musi­ka­li­en­hand­lung Oels­ner (Schil­ler­stra­ße 5) sowie über das Chor­bü­ro der Scho­la Can­torum (Manet­stra­ße 8) käuf­lich erwor­ben werden. 

English Choral Music for Advent and Christmas

Neben der Epo­che der Roman­tik, in der das kom­po­si­to­ri­sche Schaf­fen für Ober­stim­men mit Robert Schu­mann, Johan­nes Brahms oder Josef Gabri­el Rhein­ber­ger einen Höhe­punkt erlebt, ist die Musik des 20. und 21. Jahr­hun­derts ein wei­te­rer, wesent­li­cher Bestand­teil im Reper­toire von Knaben‑, Mäd­chen- und Frau­en­chö­ren. Die bri­ti­schen Kom­po­nis­ten Ben­ja­min Brit­ten, John Rut­ter und Bob Chil­cott gehö­ren sicher zu den pro­mi­nen­tes­ten und welt­weit am meis­ten auf­ge­führ­ten Ver­tre­tern. For­mu­liert mit Wor­ten Beet­ho­vens haben alle drei eines gemein­sam: Ihre Musik kommt von Her­zen und kehrt direkt wie­der dort­hin zurück.

Benjamin Britten: A Ceremony of Carols

Für die Mit­glie­der der Scho­la Can­torum Leip­zig hat die “Cerem­o­ny of Carols” von Ben­ja­min Brit­ten (1913–1976) min­des­tens den glei­chen Stel­len­wert wie Bachs Weih­nachts­ora­to­ri­um für den Tho­man­erchor. Dass die Kom­po­si­ti­on für drei hohe Stim­men und Har­fe, urauf­ge­führt 1943 in der Wig­mo­re Hall Lon­don, aber weit mehr ist als ein musi­ka­li­scher Not­na­gel aus Man­gel an Män­ner­stim­men, dafür sorgt Brit­ten mit indi­vi­du­el­ler und cha­rak­te­ris­ti­scher Klang­spra­che. Unter Ver­wen­dung mit­tel­eng­li­scher Renais­sance-Tex­te emp­fin­det er die Weih­nachts­ge­schich­te mit den ihr zuge­hö­ri­gen Höhen und Tie­fen auf ganz eige­ne, span­nen­de Wei­se neu: Die tugend­haf­te Rose (Maria) ver­birgt auf wun­der­ba­re Wei­se Him­mel und Erde auf kleins­tem Raum (Nr. 3). In klir­rend kal­ter Win­ter­nacht (Nr. 8) wird im Elend des Stalls Gott selbst genau in jenem Augen­blick zum Men­schen, in dem Brit­ten tech­nisch anspruchs­volls­te und quä­lend lan­ge Melo­die­bö­gen im krum­men Fünf-Vier­tel-Takt unver­mit­telt von H‑Dur nach c‑moll modu­liert: “The Prin­ce hims­elf is come from Heav’n...” In der Gegen­wart des erst weni­ge Tage alten und vor Käl­te zit­tern­den Kin­des erbebt die gan­ze Höl­le vor Furcht (Nr. 6). Genau im Gol­de­nen Schnitt des Zyklus’ setzt Brit­ten mit einem aus­drucks­star­ken Satz für Har­fe einen besinn­li­chen Ruhe­punkt. Einen Rah­men erhält der “Kranz von Lobe­chö­ren” mit der gre­go­ria­ni­schen Anti­phon “Hodie Chris­tus natus est”. Als Pro­zes­si­on auf­ge­führt, ver­wan­delt sich dabei die dunk­le Leip­zi­ger Peters­kir­che jedes Jahr in ein medi­ta­ti­ves Meer aus Ker­zen­licht und Gesang.

John Rutter: Dancing Day

Ein ähn­li­ches Kon­zept legt der bri­ti­sche Kom­po­nist und Arran­geur John Rut­ter, gebo­ren 1945, sei­nem Zyklus “Dancing Day” zugrun­de. Ver­öf­fent­licht im Dezem­ber 1974 erin­nert das Werk nicht nur im Hin­blick auf Beset­zung, Instru­men­tie­rung und Auf­bau an Brit­tens “Cerem­o­ny”. Eben­so wie Brit­ten bedient sich auch Rut­ter aus dem reich­hal­ti­gen Fun­dus eng­li­scher Quel­len des 14. bis 16. Jahr­hun­derts und ent­wi­ckelt eine Band­brei­te von Gefühls­zu­stän­den, die von kar­ger Anbe­tung bis hin zu weih­nacht­li­chem Jubel reicht. So erzählt das Volks­lied “A vir­gin most pure“ die Sze­nen der Geburt Jesu, von der Her­bergs­su­che in Beth­le­hem bis zu den himm­li­schen Heer­scha­ren, die den Hir­ten auf dem Feld erschei­nen. Wie in Brit­tens “Cerem­o­ny” ist auch in Rut­ters Werk die tugend­haf­te Rose als Sym­bol für die Jung­frau Maria ein zen­tra­les Motiv. Aber auch die­ser Erzähl­wei­se ist nicht frei von mensch­li­chen Abgrün­den: “Coven­try Carol” the­ma­ti­siert den durch König Hero­des den Gro­ßen ange­ord­ne­ten Kin­der­mord von Beth­le­hem. Der Ursprung des letz­ten und titel­ge­ben­den Sat­zes aus Rut­ters “Cycle of tra­di­tio­nal Carols” liegt wahr­schein­lich im spä­ten Mit­tel­al­ter. “Tomor­row shall be my dancing day” besingt in ursprüng­lich elf Stro­phen das Leben Jesu aus sei­ner Per­spek­ti­ve, begin­nend mit der Inkar­na­ti­on (“Dancing Day”) bis hin zur Him­mel­fahrt. Die Christ­mas Carols aus “Dancing Day” gehö­ren genau­so wie “Nati­vi­ty Carol” oder “Mary’s Lul­la­by” zu Rut­ters bekann­tes­ten Chorwerken.

Bob Chilcott: Christmas Carols

Bob Chil­cotts Kom­po­si­ti­ons­stil wur­zelt eben­falls ganz in der eng­li­schen Chor­tra­di­ti­on, bedient sich dane­ben aber auch popu­lar­mu­si­ka­li­scher (fast jaz­zi­ger) Rhyth­mik und Har­mo­nik. Mit den Carols “Mid­win­ter“ oder “The Black­bird with One White Fea­ther” hat Chil­cott (Jahr­gang 1955) berüh­ren­de Weih­nachts­bal­la­den geschaf­fen, die unter die Haut gehen. “The Three Kings“ ist qua­si der Sound­track zur Rei­se der drei Wei­sen aus dem Mor­gen­land: Als sie schließ­lich in Beth­le­hem dem Kind hul­di­gen, beugt Maria unru­hi­gen Her­zens ihr Haupt, als ahne sie bereits den Schmerz von Gol­ga­tha. Im Kon­trast dazu ist “Kind­ness” ein längst nicht nur weih­nacht­li­ches Plä­doy­er für eine Welt vol­ler Güte und Mensch­lich­keit, das uns mit sei­ner Strahl­kraft noch weit über die Fei­er­ta­ge hin­aus beglei­ten will. (SW)

Kinder- und Jugendchöre der Stadt Leipzig

Die Scho­la Can­torum Leip­zig (zu Deutsch: Sing­schu­le) wur­de im Jahr 1963 als Kin­der- und Jugend­chor gegrün­det und arbei­tet seit 1982 unter Trä­ger­schaft der Stadt Leip­zig. Über 300 Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne sin­gen und musi­zie­ren heu­te in der musi­ka­li­schen Früh­erzie­hung, den Vor­schul- und Spat­zen­chö­ren, im Kin­der­chor, dem inter­na­tio­nal renom­mier­ten Mäd­chen­chor bis hin zu Frau­en­chor und gemischt­stim­mi­gem Kam­mer­chor. Die ver­schie­de­nen Ensem­bles gestal­ten jähr­lich zwi­schen 40 und 50 Kon­zer­te vor ins­ge­samt mehr als 10.000 Zuhö­rern in Leip­zig und zum Teil weit dar­über hin­aus. Die Scho­la Can­torum Leip­zig ist damit eine der größ­ten und aktivs­ten Chor­for­ma­tio­nen Mit­tel­deutsch­lands, wich­ti­ger loka­ler Bil­dungs­trä­ger und Bot­schaf­te­rin für die Musik­stadt Leipzig.


Vie­len Dank für die freund­li­che Unter­stüt­zung wäh­rend der Pro­duk­ti­on: Freun­des­kreis Scho­la Can­torum Leip­zig, Leip­zig­stif­tung, Stadt Leip­zig – Amt für Jugend, Fami­lie und Bil­dung, Leip­zig Pia­nos, Ev.-Luth. Kirch­ge­mein­de St. Tho­mas Leip­zig, Chris­ti­na Engel­ke, Aya Kuge­le, Ste­fan Fol­precht, Cyn­thia Dyre-Moellenhoff

Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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