Die Anfrage kam kurz vor knapp: Gerade mal eine Woche Vorlauf gab's, um alle Formalitäten zu regeln, Liedtexte zu pauken und knapp 20 Mitglieder aus Kinderchor und Vorklasse des Mädchenchores in die Media City Leipzig zu organisieren. Dort waren am vergangenen Freitag die Proben bereits in vollem Gange, denn am Samstag sollte im Ersten Deutschen Fernsehen zur Primetime Florian Silbereisens dreieinhalbstündiges Schlagerfest "Alle singen Kaiser" live gesendet werden. Dazu hatte sich ein bunter Reigen aus A‑, B- und C‑Promis angekündigt: Von Andrea Berg, Oli. P, Voxxclub, Annett Louisan, DJ Ötzi, Kathy Kelly, Semino Rossi, Sarah Lombardi, Michelle, David Garrett, Ross Antony, Bonnie Tyler bis Ben Zucker waren alle dabei.
Nach den Kostümproben am Freitagnachmittag war die Aufregung groß, als für die zehn- bis zwölfjährigen Chormitglieder der Schola Cantorum und die extra angereisten Mitglieder eines Gospelchores die erste Probe auf der großen Showbühne für den Auftritt mit Kathy Kelly begann. Schnell waren Choreografie sowie Auf- und Abgänge geklärt, da wartete bereits die nächste Herausforderung: Denn der Refrain von "Das Leben ist ein Zirkus" musste aufgenommen werden. Für die Chorkinder scheinbar völlige Routine und Begeisterung beim Tonmeister: "Ihr seid ja sogar vorbereitet...!?" Nach zehn Minuten war bereits alles im Kasten. Zwischendurch gab's manches Autogramm, ein wunderbares Catering und per WhatsApp ein Ständchen für Roland Kaiser, der zu diesem Zeitpunkt noch in Zürich weilte.
Am Samstagabend war es dann soweit: Kinderchor, Musiker und Tänzer versammelten sich kurz vor Sendebeginn vor Halle 5 der Media City und dem Fernsehbildschirm, die Spannung stieg und die Livesendung begann. Die Stimmung hinter den Kulissen stand der in der Halle wohl in keiner Weise nach. Kurz vor 21 Uhr wurden die Chormitglieder von Künstlerbetreuerin Conny auf die Bühne geholt und dann ging's rasend schnell. Ein professioneller Auftritt vor großer Kulisse, von den Fernsehmachern des MDR gekonnt in Szene gesetzt... Was für ein Tag!
Es bleibt festzuhalten, dass der hinter solchen Produktionen steckende Aufwand immens ist. Dass der Mann in schwarzem Anzug Bernhard Brink war. Dass Oli P. ein richtig Netter ist. Dass das Bühnenfeuerwerk völlig ungefährlich ist. Das Ross Anthony und Annett Louisan die versprochenen Autogrammkarten dann doch noch nachgereicht haben. (Bloß gut!) Und: Dass unsere Chormitglieder "einen klasse Job" gemacht haben. Gerne wieder!