Der Mädchen- und Frauenchor der Stadt Leipzig ist am morgigen Freitag, den 1. Juni 2018, im Rahmen der Freitagsmotette in der Leipziger Thomaskirche zu erleben. Zur Aufführung kommt das von John Rutter, einem der weltweit bekanntesten zeitgenössischen Komponisten. im Jahr 2016 komponierte Werk "Visions" für Solovioline, Orgel, Harfe und Knaben- oder Mädchenchor. Die deutsche Erstaufführung durch die Schola Cantorum Leipzig fand bereits im vergangenen Jahr statt. Rutter vertont in vier intensiven Sätzen – in diesen Tagen aktueller denn je – die Hoffnung auf ein himmlisches Jerusalem und damit auf ein Ende allen menschlichen Leids.
Auf der Solovioline ist Dietrich Reinhold, Mitglied im Leipziger Gewandhausorchester, zu hören. Der Mädchen- und Frauenchor der Stadt Leipzig wird von Christina Engelke auf der Harfe und von Stefan Kießling an der Orgel begleitet. Die Leitung hat Marcus Friedrich. Das Eintrittsprogramm (2 Euro pro Person) berechtigt zum Eintritt zu den Motetten. Kinder bis zehn Jahren haben freien Eintritt.
Schola Cantorum Leipzig
Die Schola Cantorum Leipzig (zu deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet und arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt Leipzig. Über 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene singen und musizieren heute in der Musikalischen Früherziehung, den Vorschul- und Spatzenchören, im Kinderchor, dem international renommierten Mädchenchor bis hin zu Frauenchor und gemischtstimmigem Kammerchor. Die verschiedenen Ensembles gestalten jährlich über 40 Konzerte vor insgesamt mehr als 10.000 Zuhörern in Leipzig und zum Teil weit darüber hinaus. Die Schola Cantorum Leipzig, die im Jahr 2018 ihr 55-jähriges Bestehen feiert, ist damit eine der größten und aktivsten Chorformationen Mitteldeutschlands, wichtiger lokaler Bildungsträger und Botschafter für die Musikstadt Leipzig.